Freundschaft ist ...

... wenn man sich seit dem allerersten Schultag kennt und viele Jahre später beschließt, gemeinsam ein Blog zu bestücken. Vielschreiberinnen waren wir eigentlich schon immer, und unsere erste literarische Kollaboration ist dies beileibe nicht. Ganze Nachmittage haben wir schon als Dritt- und Viertklässlerinnen in trauter Eintracht mit Füller (meiner war ein Pelikan, ihrer ein Geha) und Tintenkiller über unseren Frühwerken gebrütet, Internatsgeschichten im Stil von Enid Blyton und Ponyhofabenteuer im Stil der unzähligen Pferdebücher, die wir damals verschlangen. Was waren unsere Mitternachtsparties für ausschweifende Gelage, dabei hatten wir gar keine Ahnung, wie Sardellenpaste schmeckt! Was für traumhafte Ausritte haben wir in unserer Fantasie zusammen unternommen!
Oft genug wurde aus der trauten Eintracht verbitterte Zwietracht, die tagelang anhielt, und gerade hier eröffnet die virtuelle Wunderwelt uns ganz neue, noch vollkommen ungeahnte Möglichkeiten. Damals mussten nämlich noch die Poesiealben hinhalten – jeder zünftige Streit endete damit, dass wir die mit Herzblut geschriebenen Sinnsprüche und die mit schnödem Uhu eingeklebten (Herzblut hielt immer nicht so gut) Glanzbilder der anderen in einer so dramatischen wie unendlich befriedigenden Geste aus dem eigenen Album herausrissen. Wie viel Spaß werden wir da erst mit den vielfältigen Lösch- und Kommentarfunktionen und sonstigen Gelegenheiten zu hinterhältigen Streichen und niederträchtigen Racheakten haben, die uns in diesem Blog zur Verfügung stehen!
Ach, da kommt ja endlich der Praktikant mit dem Prosecco. Na dann Prost, Frau Kollegin – auf eine gute Zusammenarbeit!

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