Kreatives Schreiben

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Lachend lernen

Ende September hielt ich ein Seminar „Kreative Texte zur Selbstvermarktung“ in der Kegelhof Kommunikationsküche. Betreiberin Heike Andersen schrieb in ihrem Rückblick: „Katharina Burkhardt sorgte nicht nur für sachlichen Input, ich hörte meine Gäste auch öfter herzhaft lachen.“
Ich freue mich sehr über diese Bemerkung, die ich als großes Kompliment an meine Arbeit verstehe. Nichts, so finde ich, ist schlimmer als ein Seminar, in dem sich die Teilnehmerinnen und -teilnehmer zu Tode langweilen und ständig verstohlen auf die Uhr schauen. Natürlich kann auch ein ernstes Thema, das nicht zum Lachen anregt, spannend aufbereitet werden. Aber mit dem Lachen hat es noch mal eine ganz eigene Bewandtnis auf sich.

Lachen ist gesund, weiß der Volksmund, und das ist längst auch medizinisch belegt: Eine Minute Lachen ist so erfrischend wie 45 Minuten Entspannungstraining. Denn wer sich so richtig schüttelt vor Lachen, aktiviert dabei bis zu 80 Muskeln im Körper. Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt in gesundem Maße an und der Sauerstoff wird über die Atmung in die Lungen gepumpt. Und Sauerstoff in den Lungen heißt auch Sauerstoff im Gehirn, wo er nicht nur für eine gute Stimmung, sondern auch für ein konzentriertes Arbeiten benötigt wird.

Da wir Dinge viel leichter lernen, mit denen wir Emotionen verbinden, schlagen wir hier also zwei Fliegen mit einer Klappe: Wenn wir im Unterricht mal herzhaft lachen, sind wir anschließend viel aufnahmefähiger für all die Fakten, die es zu lernen gilt. Erstens, weil unser Gehirn gut mit Sauerstoff versorgt wurde, zweitens, weil wir das Gelernte mit positiven Gefühlen verbinden.

Natürlich hat eine fröhliche Stimmung in einem Seminar noch andere schöne Nebenwirkungen: Gut gelaunte Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer machen es der Trainerin oder dem Trainer leicht. Sie sind viel offener für neue, ungewöhnliche Methoden und bereit, aktiv mitzuarbeiten. Ängste und Unsicherheiten verfliegen schneller, Teilnehmer wie Trainer können in entspannter Atmosphäre sehr produktiv werden.

Ich selbst fühle mich einfach besser, wenn ich mit meiner Seminargruppe zwischendrin mal lauthals lachen kann, statt einen ganzen Tag lang mit ernster Miene zu dozieren. Allein darum schon ist es mir wichtig, meine Seminarthemen mit viel Humor zu präsentieren. Wenn ich dann auch noch das Glück habe, so wunderbare Teilnehmerinnen wie in meinem jüngsten Seminar zu haben, fühle ich mich nach einem langen Seminartag trotz aller Anstrengung wie neu geboren.

„Ist Lachen also die beste Medizin?“, fragt Eckart von Hirschhausen und gibt gleich selbst die Antwort: „Kinder lachen 400-mal am Tag, Erwachsene 20-mal, Tote gar nicht. Da erkennt auch der statistische Laie die Tendenz: Humor hilft heilen.“

In diesem Sinne wünsche ich mir noch viele fröhliche Seminare.

Montag, 2. Mai 2011

Schreibblockaden: Freies Schreiben 2

Thema der Woche: Alles neu macht der Mai

Das heutige Schreibthema passt zu diesem Monat, in dem ich mich an Farben und Gerüchen regelrecht berauschen kann. Nur im Mai ist das Grün so frisch wie jetzt, verheißt die ganze Welt Aufbruch und Neubeginn.

Wieder bleibt es ganz Ihrer Kreativität überlassen, wie Sie sich dem Thema widmen. Vielleicht schreiben Sie ein Gedicht über den Wonnemonat Mai. Oder Sie lassen sich satirisch über diese fiesen kleinen Pollen aus, die Ihr Auto zustauben und Ihre Nase verstopfen. Vielleicht beschreiben Sie einen sonnigen Nachmittag auf Ihrem Balkon. Oder ein aufregendes Date. Oder, oder, oder.

Wie immer gilt: Es ist völlig egal, was und wie Sie schreiben. Fünf Sätze oder fünf Seiten. Kunstvoll oder schlicht. Mehrfach überarbeitet oder in einem Wurf erstellt.
Hauptsache, Sie schreiben! Viel Spaß dabei!

Montag, 21. März 2011

Schreibblockaden: Freies Schreiben

Bei der heutigen Schreibübung gebe ich nur das Thema vor. Alles andere bleibt Ihnen und Ihrer Kreativität überlassen. Ob Sie fünf Sätze schreiben oder fünf Seiten, ein Gedicht, eine Kurzgeschichte, eine Kolumne, einen Blogtext oder nur Blabla – das ist egal. Hauptsache, Sie schreiben!

Thema der Woche: Das andere Geschlecht

Als Frau schreiben Sie also über Männer, als Mann über Frauen.

Ich bin mir sicher, da wird Ihnen spontan eine ganze Menge einfallen! Was schätzen, lieben, mögen Sie am anderen Geschlecht? Was stört, ärgert, nervt Sie? Was werden Sie nie verstehen? Schreiben Sie verständnisvoll, verträumt, verklärt, verblendet, verärgert, verliebt, verrückt, verzweifelt … Oder ganz anders. Eben so, wie es Ihnen liegt. Wichtig ist wie immer nur, dass Sie schreiben, unkontrolliert, unzensiert, unperfekt. Dafür aber locker und vergnügt.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei!

Montag, 7. März 2011

Aufwärmübung bei Schreibblockaden

Es läuft nicht? Leere im Hirn? Müll auf dem Papier? Dann nehmen Sie sich doch einfach eine halbe Stunde Zeit für die folgende Übung:

Das Thema lautet Frühlingsgefühle.
Gehen Sie dabei wie folgt vor:

Nehmen Sie ein Blatt Papier und einen Stift und schreiben Sie spontan alle Begriffe untereinander auf, die Ihnen zu dem Wort Frühling einfallen. Anschließend machen Sie das Ganze noch mal mit dem Wort Gefühl. Kreisen Sie in beiden Listen die drei Begriffe ein, die Ihnen am besten gefallen.

Setzen Sie sich an den Computer oder nehmen Sie, wenn Sie lieber weiter mit der Hand schreiben, ein neues Blatt Papier. Schreiben Sie nun einen Text, der diese sechs Begriffe enthält. Was Sie schreiben, ist völlig egal. Alltagsbeobachtungen, einen Blogtext, ein Gedicht, eine Kurzgeschichte, ein Essay, Tagebuchnotizen, Sprachexperimente, …. Der Text muss keinen Sinn ergeben und niemand muss ihn verstehen – nicht mal Sie selbst. Hauptsache, Sie schreiben. Mindestens eine halbe DIN A4-Seite, höchstens drei Seiten.

Wenn Sie mit dem Text fertig sind, lesen Sie ihn noch einmal durch, drucken ihn eventuell aus und legen ihn zur Seite. Machen Sie bewusst eine Pause, stehen Sie auf, holen Sie sich einen Kaffee oder gehen Sie, wenn es Ihnen möglich ist, einmal um den Block. Danach widmen Sie sich dem Text, bei dem Sie vorher stecken geblieben waren. Nun sollte es leichter gehen mit dem Schreiben.

Donnerstag, 3. März 2011

Schreibblockaden

Kennen Sie das? Sie müssen einen Auftragstext schreiben, der Termin ist knapp, aber das Thema toll, und darum freuen Sie sich auf das Projekt. Sie haben schon eine vage Ahnung, wie der Text aussehen soll und gedanklich bereits den Schlusspunkt gesetzt. Aber dann plötzlich – totale Leere im Hirn. Sie sitzen vor Ihrem Computer und befassen sich gedanklich mit tausend Dingen, nur nicht mit diesem verflixten Text. Sie surfen ein bisschen durchs Netz, schauen, was Ihre Facebook-Kontakte so treiben, senden ein paar Nachrichten bei Twitter ab, lesen die aktuellsten Meldungen in den Online-Ausgaben der Zeitungen. Sie holen sich noch einen Kaffee, plaudern mit den Kollegen, oder, wenn Sie im Home Office sind, telefonieren mit ein paar Freunden. Der Vormittag vergeht, Zeit fürs Mittagessen. Aber Ihnen ist der Appetit vergangen. Denn da liegt immer noch dieser Auftrag auf Ihrem Schreibtisch, und allmählich wird die Zeit eng. Irgendwann setzten Sie sich sehr widerwillig an den Rechner, ringen sich unter Qualen ein paar Sätze ab, löschen alles wieder und stellen mit wachsender Verzweiflung fest, dass nichts mehr geht. Sie haben eine totale Schreibblockade.

Es gibt gute Bücher mit vielen tollen Tipps, wie man solche Blockaden überwindet. Eins habe ich hier schon mal vorgestellt. Nur, in dem Moment, in dem Sie mit leerem Kopf vor dem Rechner sitzen, nützen Ihnen diese Bücher wenig. Da benötigen Sie sofort Hilfe. Ein guter Trick, wie man solche Blockaden überwinden kann, besteht darin, erst mal etwas ganz anderes zu schreiben, als das, was man schreiben muss. Auf diese Weise ist auch dieser Blogeintrag entstanden … Müssen ist immer mit Zwang verbunden, und Zwang tötet jede Kreativität. Das, was wir freiwillig und zum Vergnügen machen, geht uns hingegen viel leichter von der Hand. Darum mein Tipp: Schreiben Sie zum Warmwerden etwas völlig anderes. Die kleinen Twitter-Meldungen sind schon mal gar nicht so verkehrt – sofern Sie dann nicht für die nächsten drei Stunden bei Twitter hängen bleiben … Schreiben Sie einen Blogtext. Oder etwas, das niemand zu lesen bekommt, das nur als Fingerübung dient. Wenn Sie damit fertig sind, machen Sie bewusst eine Pause. Gehen Sie an die frische Luft, bewegen Sie sich ein wenig. Bewegung in jeder Form regt unsere Gehirnzellen an. Mir kommen immer grandiose Ideen bei langen Spaziergängen an der Elbe. Wo werden Sie besonders kreativ? Finden Sie es heraus!

In den nächsten Wochen werde ich hier in loser Folge Themen anbieten, die sich gut für kleine Fingerübungen zwischendurch eignen – oder auch für größere Schreibübungen. Ob nur ein paar Zeilen auf einen Zettel gekritzelt oder eine ganze Kurzgeschichte – was daraus wird, ist nicht wichtig. Es geht nur darum, dass Sie in Schreibfluss kommen. Deshalb sollen diese Themen auch nur als Anregung dienen. Vermutlich fallen Ihnen viel bessere ein, bei denen Sie sofort anfangen zu sprudeln. Machen Sie sich solche Sprudel-Themen in Notzeiten zunutze! Sie können sehr hilfreich sein.

Montag, 29. November 2010

Herbstliche Schreibübung Teil 5:

Sie haben es fast geschafft! Dies ist der letzte Teil unserer kleinen Übungsreihe. Wir haben Sonnenstrahlen gesammelt, unsere Ernte eingefahren, einen Ausblick auf das neue Jahr riskiert und traumhafte Worte gefunden. Nun geht es darum, all das zusammenzuführen. Dafür benötigen Sie ein wenig mehr Zeit als für die vorherigen Übungen.

Übung 5: Meine Geschichte
Sie benötigen 30 Minuten Zeit, ein Blatt Papier und einen Stift.

Nehmen Sie sich das Blatt mit den Sommerworten noch einmal vor. Lesen Sie in Ruhe alle Wörter durch, die Sie aufgeschrieben haben. Wählen Sie dann aus der Liste drei Begriffe aus, die Sie spontan ansprechen. Schreiben Sie auf ein neues Blatt Papier als Überschrift „Sammlung“ und fügen Sie dann die drei ausgewählten Begriffe dieser Sammlung hinzu.
Verfahren Sie mit den anderen Wortlisten genauso. Setzen Sie die ausgewählten Wörter alle untereinander auf Ihre „Sammlung“. Am Ende stehen darauf 12 Begriffe.
Denken Sie sich nun eine kleine Geschichte aus und schreiben Sie sie auf. Es ist völlig egal, worum es darin geht. Sie muss nicht interessant und nicht logisch sein. Sie braucht keinen Anfang und kein Ende. Niemand außer Ihnen muss diese Geschichte verstehen. Es geht nicht um gut oder schlecht. Es geht nur darum, dass Sie schreiben. Es gibt nur eine einzige, kleine Bedingung: Diese Geschichte muss jeden der 12 Begriffe enthalten, die in Ihrer Sammlung stehen.
Nehmen Sie sich zum Schreiben 20 Minuten Zeit. Es ist kein Problem, wenn Sie eher fertig sind, aber Sie sollten nicht länger schreiben.

Lesen Sie am Ende Ihre Geschichte noch einmal ganz in Ruhe durch und lassen Sie den Text auf sich wirken.
Fiel Ihnen das Schreiben schwer oder leicht? Hat sich während des Schreibens etwas verändert? Wenn ja, was? Was hat dieser Text mit Ihnen zu tun? Was löst er in Ihnen aus? Wie fühlen Sie sich dabei? Was für Bilder sehen Sie beim Lesen? Hat sich Ihr Blick zurück verändert? Wenn ja, wie? Hat sich Ihr Blick nach vorne verändert? Wenn ja, wie?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Schreiben und Entdecken!

Freitag, 26. November 2010

Herbstliche Schreibübung Teil 4:

Super, dass Sie immer noch mitmachen! Sie haben es auch bald geschafft, dies ist die vorletzte Übung.
Gestern haben wir uns mit dem Ausblick auf das neue Jahr befasst. Mit was für Bildern und Gefühlen verbinden Sie den Jahreswechsel? Verabschieden Sie das alte Jahr mit leisen Tönen oder mit Krawumm? Sehen Sie optimistisch in die Zukunft oder vielleicht mit ein wenig Furcht vor dem, was kommen wird? Würden Sie gerne das alte Jahr festhalten oder sind Sie froh, es loszuwerden?
Wir wissen nicht, was uns die Zukunft bringt. Aber es steht uns frei, sie uns zu erträumen. Je konkreter Sie sich Ihren ganz persönlichen Traum ausmalen, desto leichter wird es Ihnen fallen, ihn in die Tat umzusetzen.

Übung 4: Traumworte
Sie benötigen 10 Minuten Zeit, ein Blatt Papier und einen Stift.
Schreiben Sie spontan auf Ihr Blatt Papier alle Wörter auf, die Sie mit dem Wort Traum verbinden. Wichtig ist, dass Sie nicht lange nachdenken, sondern ohne sich selbst zu zensieren alles aufschreiben, was Ihnen einfällt. Hören Sie nach fünf Minuten auf zu schreiben.
Schauen Sie sich alle Wörter in Ruhe an und geben Sie den Bildern und Erinnerungen, die Ihnen beim Schreiben vielleicht gekommen sind, noch ein wenig Raum.

Viel Spaß dabei!

Heben Sie Ihre Liste bitte auf, Sie benötigen sie für unsere letzte Übung noch einmal.

Donnerstag, 25. November 2010

Herbstliche Schreibübung Teil 3:

Prima, dass Sie immer noch dabei sind!
Gestern haben wir uns der Gegenwart gestellt und uns mit den immer kürzer werdenden Tagen, Regen, Sturm, aber auch den leuchtenden Farben des Herbstlaubs auseinander gesetzt. Im Herbst fahren wir die Ernte des vergangenen Jahres ein und bereiten uns auf den Winter vor – die dunkelste und kälteste Jahreszeit. Doch das ist kein Grund zu verzagen und nur dem vergangenen Sommer nachzuweinen. Heute gönnen wir uns schon mal einen kleinen Ausblick in die Zukunft. Der Jahreswechsel ist immer ein Zeitpunkt, an dem wir Bilanz ziehen, das vergangene Jahr abschließen und das neue mit vielen guten Vorsätzen und Zielen beginnen. Die folgende Übung kann Ihnen helfen, Ihre künftige Jahresplanung schon mal ein wenig vorzubereiten.

Übung 3: Neujahrsworte
Sie benötigen 10 Minuten Zeit, ein Blatt Papier und einen Stift.
Schreiben Sie spontan auf Ihr Blatt Papier alle Wörter auf, die Ihnen zum Jahreswechsel in den Sinn kommen. Wichtig ist, dass Sie nicht lange nachdenken, sondern ohne sich selbst zu zensieren alles aufschreiben, was Ihnen einfällt. Hören Sie nach fünf Minuten auf zu schreiben.
Schauen Sie sich alle Wörter in Ruhe an und geben Sie den Bildern und Erinnerungen, die Ihnen beim Schreiben vielleicht gekommen sind, noch ein wenig Raum.

Viel Spaß dabei!

Heben Sie Ihre Liste bitte auf, Sie benötigen sie am Ende aller Übungen noch einmal.

Mittwoch, 24. November 2010

Herbstliche Schreibübung Teil 2

Es freut mich, dass Sie wieder dabei sind und bei unserer zweiten Übung mitmachen.
Gestern haben wir Sommerworte gesammelt – und vielleicht war auch das eine oder andere leuchtende Bild und warme Gefühl dabei, um uns in dunklen Wintertagen zu wärmen und zu trösten.

Heute stellen wir uns der Gegenwart. Die Übung läuft genauso ab wie am ersten Tag.

Übung 2: Herbstworte

Sie benötigen 10 Minuten Zeit, ein Blatt Papier und einen Stift.

Schreiben Sie spontan alle Wörter auf, die Ihnen zum Herbst in den Sinn kommen. Wichtig ist, dass Sie nicht lange nachdenken, sondern ohne sich selbst zu zensieren alles aufschreiben, was Ihnen einfällt. Hören Sie nach fünf Minuten auf zu schreiben.
Schauen Sie sich alle Wörter in Ruhe an und geben Sie den Bildern und Erinnerungen, die Ihnen beim Schreiben vielleicht gekommen sind, noch ein wenig Raum.

Viel Spaß dabei!

Heben Sie Ihre Liste bitte auf, Sie benötigen sie am Ende aller Übungen noch einmal.

Dienstag, 23. November 2010

Herbstliche Schreibübung Teil 1

Das Wetter verlangt uns zurzeit einiges ab. „Regen für alle“ kündigt der Moderator im Radio an, und heftige Novemberstürme fegen über das Land. Jetzt soll es sogar schon schneien. Am liebsten möchte man sich da mit einem dicken Schmöker und einer dampfenden Tasse Tee aufs Sofa kuscheln und das Haus erst im nächsten Frühling wieder verlassen.

Aber diese Einkehr gehört zum Herbst und Winter dazu. Jetzt ist die Zeit für Dinge, die im Sommer liegen geblieben sind. Es ist aber auch die Zeit, um zur Ruhe zu kommen, Altes loszulassen und Neues zu planen.

Haben Sie Lust, sich mitten im dunklen November strahlende Sommertage zu erträumen und gleichzeitig schon jetzt einen Ausblick auf das nächste Jahr zu wagen? Dann begleiten Sie mich doch in den nächsten Tagen einfach durch eine Reihe kleiner Übungen. Dabei regen Sie Ihre Kreativität an und erfahren am Ende vielleicht sogar ein wenig mehr über Ihre persönlichen Wünsche und Ziele für das kommende Jahre.

1. Übung: Sommerworte
Sie benötigen 10 Minuten Zeit, ein Blatt Papier und einen Stift.

Vielleicht kennen Sie das Kinderbuch Frederick von Leo Lionni. Alle Mäuse sammeln Körner und Nüsse als Vorräte für den Winter. Nur Frederick sammelt Farben, Lichtstrahlen und Wörter. Erst in den dunkelsten, kältesten Wintertagen erkennen seine Freunde, wie kostbar gerade diese besonderen Vorräte sind.

Legen auch Sie eine „Frederick-Sammlung“ an! Erinnern Sie sich an besonders schöne Sommertage und schreiben Sie auf Ihr Blatt Papier alle Wörter, die Ihnen spontan zum Sommer einfallen. Wichtig ist, dass Sie nicht lange nachdenken, sondern ohne sich selbst zu zensieren alles aufschreiben, was Ihnen in den Sinn kommt. Hören Sie nach fünf Minuten auf zu schreiben.
Schauen Sie sich alle Wörter in Ruhe an und geben Sie den Bildern und Erinnerungen, die Ihnen beim Schreiben vielleicht gekommen sind, noch ein wenig Raum.

Viel Spaß dabei!

Heben Sie Ihre Liste bitte auf, Sie benötigen sie am Ende aller Übungen noch einmal.

Abschied
Aus dem Kiez
Coaching
Das Krimi-Experiment
Dies und Das
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Kreatives Schreiben
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