Kommunikatives Schweigen

Es gibt gute und schlechte Kommunikation, das ist eine allgemein bekannte Weisheit. Gut ist zum Beispiel alles, bei dem das Gegenüber im Blick behalten und ein Austausch von Informationen angestrebt wird. Schlechte Kommunikation hingegen ist so ähnlich wie das, was ich gerade mit meinen Blog-Mitarbeitern und Lesern veranstalte: Sie können sich noch so sehr anstrengen, gute Arbeit leisten, regelmäßig vorbeischauen, neugierige Fragen stellen – ich tue einfach so, als würde ich das alles nicht merken und hülle mich in Schweigen.

Dabei gäbe es viel zu erzählen. Über die richtigen Worte im richtigen Moment zum Beispiel. Den richtigen Auftrag zur rechten Zeit. Über Reisen und Begegnungen. Und vor allem über Menschen, immer wieder Menschen. Ich merke täglich mehr, wie spannend es ist, mit anderen Menschen zu arbeiten, ihnen auf die Sprünge zu helfen, Impulse zu geben, die sie vorwärts bringen.

Dass bei all diesen Aktivitäten das Bloggen etwas kurz kommt, hätte ich selbst noch vor kurzer Zeit so nicht gedacht. Leserbindung ist wohl etwas anderes. Aber ich denke, dass der Trubel sich bald etwas legt und ich wieder mehr Zeit und Muße habe, um mehr für die Knotenpunkte zu schreiben. Bis dahin bleibt mir nur, mich für mein Schweigen zu entschuldigen, und mich vor allem bei Beate Brown zu bedanken, die das Blog in den letzten Wochen ganz alleine in Schwung gehalten hat. Das ist doch ein guter Anfang für eine gelungene Kommunikation, oder?
Beate Brown - 16. Jun, 11:09

Nichts zu danken, herzlich gern geschehen. (Ich wünschte, alles in meinem Arbeitsalltag wäre mit soviel Spaß verbunden wie die Pflege dieses Blogs!) Und ich glaube, der Praktikant ist auch nicht traurig, wenn die Aufmerksamkeit der Chefin mal woanders ist. Um uns braucht sich also niemand Sorgen zu machen. Sowieso kennen wohl die meisten von uns "Kopfarbeitern" diese Phasen des kommunikativen Schweigens, denen dann wieder Wochen hemmungslos mitteilungsbedürftiger Kreativität folgen, aus eigener Erfahrung und haben vollstes Verständnis dafür. Schön, wenn die Selbstständigkeit die Möglichkeit bietet, ihnen ihren natürlichen Lauf zu lassen.

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